Mit dem Buch Frauen und Schlangen hat die Deutsche Iranistin
Prof. Dr. Heidemarie Koch das derzeit wohl einzige umfassende und
aktuelle Werk über Elam im alten Iran geschaffen. Während Ägypten und
Mesopotamien schon früh in das Zentrum des archäologischen Interesses
geraten waren und dort seit Beginn des 20. Jahrhunderts
wissenschaftliche Ausgrabungen begonnen wurden, ist das riesige Gebiet
Irans mit einer Ausnahme bisher nur relativ wenig erforscht.
Susa
gehört zu den am gründlichsten untersuchten und am besten
dokumentierten Städten des Iran und bildet damit die Grundlage für die
Beschäftigung mit der elamischen Kultur und Geschichte. Denn Elam ist
ein auf iranischem Gebiet, östlich Mesopotamiens gelegener,
eigenständiger Kulturkreis, der im Laufe der Jahrtausende einen
erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der heutigen Regionen vom
Persischen Golf über Irak bis weit hinein nach Syrien hatte. Die etwa
4200 vor unserer Zeitrechnung gegründete Stadt Susa ist dabei eine von
mehreren zentralen Siedlungen des als Elamisch ausgemachten
Kulturkreises, deren archäologische Funde den Beginn dieser Kultur in
die Reihe der ganz frühen Kulturen des sogenannten fruchtbaren
Halbmondes einordnet. Weiter auf GeschiMag
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