Dienstag, 2. Januar 2024

Tiere und Geschlecht


Tierstudien 24

Wenn die gesellschaftliche und kulturelle Bewertung des biologischen Geschlechtes (Gender) bei den Strukturen, Eigenschaftszuordnungen und (Macht-) Verhältnissen innerhalb der menschlichen Gemeinschaften eine wesentliche Rolle spielen, so dürfte dies auch im Verhältnis zwischen Mensch und nichtmenschlichem Tier der Fall sein. Und so hat sich der Neofelis-Verlag im Rahmen seiner Tierstudien-Reihe in Band 24 auch diesem Thema gewidmet. Und wer beim Begriff Gender nicht bereits von Schnappatmung und verbalen Angstbeißattacken befallen wird, für den ist dieses Buch eine spannende, weil doch recht unideologische und informative Lektüre, die möglicherweise einen entspannteren, weil klareren Blick auf die Hintergründe der Genderdebatte wirft. Lesen Sie weiter in Katzenkultur

Mittwoch, 20. Dezember 2023

Ach, wie gut, dass niemand weiß …

Sprichwörtliche Redensarten aus dem Märchenreich

Viele Redensarten und geflügelte Worte, die heute gebräuchlich sind, stammen aus Märchen vergangener Zeiten. Der studierte Historiker und Germanist Dr. Rolf-Bernhard Essig hat sich auf ihre Spur begeben und vor allem die Märchen des 17. Bis 19. Jahrhunderts und ihre „Erfinder“ zum Ausgangspunkt seiner Forschungen gewählt. Dabei vermittelt der Autor auch Grundsätzliches zur literarischen Evolution dessen, was wir in unserem Sprachraum heute unter Märchen verstehen.

Donnerstag, 23. November 2023

Geschichte Brasiliens 1500 – 1627

 

des Franziskanermönchs Frei Vicente do Salvador

Jahrhunderte lang überdauerte die „Historia do Brasil“ des obersten Provinzials aller Franziskanerniederlassungen in Brasilien in Form von Fragmenten und Abschriften in portugiesischen und brasilianischen Archiven. 2008 publizierte die brasilianische Professorin Maria Lèda Oliveira erstmals eine Rekonstruktion des Originalmanuskriptes von 1624. Diese Edition bildet die Grundlage für die deutsche Ausgabe der „Geschichte Brasiliens“ durch Professor Franz Alto Bauer von der LMU München. Der Autor hat allerdings nicht lediglich eine Übersetzung des Originaltextes angefertigt, sondern auch eine erhebliche sprachliche Überarbeitung vorgenommen und zahlreiche Anmerkungen hinzugefügt. Und so lässt sich der ursprünglich aus komplizierten Satzkonstruktionen bestehende Text aus dem 17. Jahrhundert nun gut lesen, hat aber dennoch nichts von seiner Authentizität verloren. Lesen Sie weiter auf GeschiMag

Samstag, 4. November 2023

Into the deep

Minen der Zukunft

Wenn vom Klimawandel die Rede ist, dann stehen üblicherweise die CO2-Emissionen durch fossile Brennstoffe bei der Energiegewinnung im Mittelpunkt der öffentlichen und politischen Diskussion. Und so werden unter dem Stichwort Innovation technologische Lösungen gesucht, um die Emissionen zu verringern, das CO2 aus der Luft zu filtern und irgendwo im Erdreich zu binden oder in großem Maßstab erneuerbare Energien zu produzieren. Prognosen zufolge wird der Energiebedarf zukünftig immer weiter steigen, vorgeblich vor allem wegen des globalen Bevölkerungswachstums. Keine Frage, technische Lösungen zur CO2-Neutralität oder besser noch zur CO2-Vermeidung sind zwingend notwendig. Doch die Tatsache, dass die Ursachen des Klimawandels nicht eindimensional und die CO2-Emissionen eher ein folgenschweres Symptom des grundsätzlichen Raubbaus an unseren Lebensgrundlagen darstellen, wird selten thematisiert. Der Ausstellungskatalog „Into the deep“ bildet wie die gleichnamige Präsentation im Zeppelinmuseum Friedrichshafen diesbezüglich eine rühmliche Ausnahme.