Mit der Ankunft in Otaheite (Tahiti), beginnt der dritte Band. Die Abenteuer der Schiffskatzen und kulturelle Missveständnisse zwischen den Menschen prägten den Aufenthalt auf der Insel, die Pixie aus seiner Sicht in seinen Tagebucheintragungen dokumentierte. In Neuseeland begegnete Pixie dann in den Tiefen der Wälder der geheimnisvollen Tuatara, der Weta, dem Kiwi und sogar dem riesigen Moa, während sich die zweibeinige Mannschaft in den Küstenregionen von den Maori und deren Bräuchen beeindrucken ließ. Und an der australischen Ostküste machte schließlich Sir Booby mit Entenbibern, rotohrigen Klabautertieren und gebeutelten Riesenhüpfern Bekanntschaft und schließlich drohte die Expedition am Great Barrier Riff zu scheitern. Und mit dieser Havarie endet der dritte Band des Tagebuches von Schiffskater Pixie, dessen Buchtrailer ich hier vorstellen möchte.
Eine Leseprobe aus dem 3. Band der Schiffskater Pixie-Reihe gibt es hier
Im ersten Band "Die Schiffskatzengesellschaft" stellt Pixie die Geschichte seiner Schiffskatzendynastie vor, beschreibt, wie er an Bord der HMB Endeavour gelangte, präsentiert die wichtigsten Mitglieder der Schiffsgesellschaft, darunter seine Schiffskatzenkumpels und neben James Cook und den Naturwissenschaftler auch seinen persönlichen Menschenfreund John und dessen Kumpel Willi. Nicht zuletzt aber offenbart Pixie in einem Brief an die Admiralität seine Motivation für den ungewöhnlichen Schritt, als Schiffskater ein Reisetagebuch zu führen:
Brief Pixie Catpickles an den Ersten Lord der Admiralität, Sir John Montagu, 4. Earl of Sandwich
Wie Eure Lordschaft wissen, gehören wir Schiffskatzen seit unzähligen Generationen zu den wichtigsten Mannschaftsmitgliedern an Bord der Schiffe Eurer Majestät. Selbst der legendäre Sir Francis Drake hätte es ohne unsereins wohl kaum geschafft, die Erde zu umsegeln. Auch auf der HMB Endeavour haben meine Freunde und ich aus freien Stücken und ohne Anspruch auf einen Sold von 1768 bis 1771 unseren Dienst verrichtet. Ich darf in aller Bescheidenheit darauf hinweisen, dass ohne unseren unermüdlichen Einsatz Kapitän James Cooks erste Reise um die Welt höchstwahrscheinlich gescheitert wäre. Ohne uns wären auch die Pflanzen- und Tiersammlungen des Naturforschers Joseph Banks, die vielen gemalten Bilder von fernen Orten, Menschen und Tieren und natürlich auch die Seekarten, Logbücher und Reisenotizen den Ratten und Mäusen an Bord zum Opfer gefallen.
Natürlich erwarten wir Schiffskatzen keine Dankbarkeit oder überschwängliche Ehrungen. Unser Dienst an Bord ist für uns selbstverständlich. Es ist ja auch die pure Abenteuerlust, die uns veranlasst hat, mit den Zweibeinern in die weite Welt zu segeln. Zugegeben, nicht alle Katzen teilen unsere Leidenschaft, wahrscheinlich sogar die Wenigsten. Manche unserer Artgenossen sind sogar von euch Zweibeinern für den Dienst an Bord zwangsverpflichtet worden. Aber meinen Freunden und mir wurde die Sehnsucht, als Schiffskatze fremde Länder zu entdecken, wohl in die Wiege gelegt. Trotzdem, wenigstens eine Erwähnung in einem der Reiseberichte, die die Zweibeiner der Endeavour bei Euch abgeliefert oder für die Allgemeinheit veröffentlicht haben hätten wir wohl verdient. Zwar sind die Berichte und Logbücher seit den großen Entdeckungsreisen mit den absonderlichsten Kleinigkeiten über das Verhalten der zweibeinigen Mannschaft, über Strafen, Lebensmittelausgaben, Befehle, Abenteuer, Entdeckungen, Begegnungen und Beschreibungen fremder Tier- und Pflanzenarten angefüllt. Wir und unser Beitrag für das Wohlergehen der Mannschaften und den Erfolg der Expeditionen, unsere Abenteuer und Forschungsergebnisse kommen dort jedoch nicht vor. Dabei haben selbst die für die Expedition recht unnützen Windhunde des Naturforschers Eingang in sein Reisetagebuch gefunden.
Ich habe mich daher entschlossen, den Berichten der Menschen ein eigenes Tagebuch hinzuzufügen. Das bin ich meinen seefahrenden Artgenossen, den daheimgebliebenen Samtpfoten aber auch den Landratten unter den Zweibeinern schuldig, die oft genug über unsere Existenz und Rolle an Bord gar nichts wissen.
Euer
Pixie Catpickle
Plymouth 1773
Im zweiten Band "Von Madeira nach Otaheite" erlebt der kleine Pixie Catpickle seine ersten "großen" Schiffskaterabenteuer. Auf Madeira legt er sich mit den berüchtigten Katzengangs von Funchal an, bei der Äquatortaufe entgeht er knapp dem "Ertränkt werden" und in Rio schlägt er sich mit den Schergen des portugiesischen Vizekönigs herum. Natürlich muss sich Pixie auch noch um seine Menschen kümmern, beispielsweise wenn sie drohen, auf einer Expedition in Feuerland zu erfrieren. Und natürlich lässt die abenteuerlustige Schiffssamtpfote den Leser auch an ihren ersten wissenschaftlichen Experimenten und deren Erkenntnisse teilhaben und nicht zuletzt berichtet der Kater auch darüber, wie er seinen Freund John in letzter Sekunde vor der "Neunschwänzigen Katze" gerettet hat.
Alle bisher erschienenen Bücher der Reihe gibt es überall im Buchhandel. Wer autorenfreundlich bestellen will, möge den Autorenweltshop wählen.
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