Mittwoch, 17. Februar 2016
„Steppenkrieger“: das Buch zur Ausstellung
Mit Reiternomanden aus der Mongolei verbinden die meisten Menschen die mongolischen Horden des Dschingis Khan oder die Hunnen der Antike. Spätestens nach der Lektüre des ersten Aufsatzes „Zentralasien im 6. – 11. Jahrhundert“ schwant dem Leser, dass die Reiternomaden aus der Mongolei alles andere als ein einheitliches Volk waren. Da tauchen mit Tabgatsch, Hephtaliten oder Oghuren Namen, Kulturen und Reiche auf, die ethnologisch nur schwer greifbar sind oder von denen der europäische Geschichtsinteressierte bisher noch kaum oder gar nichts gehört hat. Der Bogen, den Peter B. Golden in seinem Aufsatz spannt, reicht von den Awaren und den Alttürken, das Chasaren-Khaganat oder das Uiguren-Khaganat bis hin zu den frühen Türkisch-Muslimischen Staaten und den Kitan. Dass die Geschichte der Reiternomanden zudem noch eng verwoben mit der Chinesischen ist, macht es für den europäischen Betrachter nicht leichter. Über die neuesten archäologischen Erkenntnisse zu den Reiternomaden des 7. – 14. Jahrhunderts aus der Mongolei, informiert der Begleitband zur Ausstellung Steppenkrieger des LVR-LandesMuseum (Landschaftsverband Rheinland) Bonn. Weiter auf GeschiMag
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