Das neueste Buch aus der „Warrior“- Serie des britischen
Verlages Osprey behandelt mit der byzantinischen Reiterei eine fast
vergessene militärgeschichtliche Epoche des römischen Reiches, das aus
der Sicht des Autors, Timothy Dawson erst mit der Eroberung
Konstantinopels im Rahmen des vierten Kreuzzuges 1204 aufgehört hatte,
zu existieren.
Tatsächlich
tauchte der Begriff Byzanz, beziehungsweise byzantinisches Reich für
den Ostteil des römischen Reiches mit der Hauptstadt Konstantinopel erst
im Laufe des 16. Jahrhunderts auf. Und Dawson konstatiert, dass die
neuzeitliche Umbenennung letztendlich ideologische Hintergründe hatte.
Immerhin verstanden sich die germanischen Eroberer Roms aus der
Völkerwanderungszeit mit der Gründung des Heiligen Römischen Reiches
Deutscher Nationen als die legitimen Nachfolger des römischen Imperiums,
das Überleben des Originals im Osten war da problematisch und wurde
daher durch die Umbenennung im Nachhinein schlichtweg geleugnet. Weiter auf GeschiMag
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