Einen umfassenden Überblick über die frühe Keltenzeit
zwischen dem 8. und 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung vermittelt
Martin Kuckenburg in seinem 2010 erschienenen Buch ‚Das Zeitalter der
Keltenfürsten, eine europäische Hochkultur.’
Was
Fachleute und Laien angesichts der inzwischen gut publizierten Funde in
Hochdorf, Glauberg oder Vix schon längst vermutet haben, wird im Laufe
des Buches wissenschaftlich kompetent bestätigt: die frühen Kelten waren
nicht die unkultivierten Barbaren der griechischen und römischen
Geschichtsschreiber, sie bildeten eine den Mittelmeerischen durchaus
vergleichbare Kultur in Mitteleuropa. Vergleichbar ist in diesem Buch
durchaus ein Schlüsselwort, denn prächtig ausgestattete Hügelgräber,
herausragende Befestigungen, verhältnismäßig ausgedehnte Siedlungen,
umfangreiche Handwerksproduktion und Importe von Luxusgütern aus dem
Mittelmeerraum sagen zunächst kaum etwas Belastbares über die Art und
den Stand der vorgefundenen Kultur, ihrer Herrschaftsstruktur, ihres
Einflussbereiches oder ihrer ‚internationalen’ Beziehungen aus.
Vergleiche mit Bekanntem müssen her, plausible Interpretationen sind
angesagt. Weiter auf GeschiMag
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